1921-03-28Bern, Schweiz2016-05-26Teufen, Schweizmale

Concertino (1945)

Entstehungsjahr
1945
Spieldauer ca.
12 Min.
Besetzungshinweis
für Klavier mit Blastrio, Einerschlagzeug und Streichorchester
Uraufführung
Radio-Studio Zürich, 1946. Theo Lerch und das Zürcher Konsorvatoriumorchester undter Hans Rogner
Informationen
Booklet-Text zu Claves CD 50-2306:? Was kann einen Komponisten dazu bewegen, mit einemmal für Männerchor zu schreiben, dem er doch stets aus dem Weg gegangen ist? Eine Erleuchtung war es, die ihm als ideale Textgrundlage den überreichen Schatz deutscher Sprichwörter offenbarte. Daraus formte er mit Spass und Spott kontradiktorische Szenen, worin sich zwei gegensätzlich typisierte Chorgruppen ihre Scharmützel liefern. Die Bekanntheit der verwendeten Proverben liess ihn überdies die einmalige Gelegenheit wittern, textverständliche Chormusik zu schreiben, eine Chance, die er bei der Vertonung nicht aus der Hand gab. Um auch die Sänger auf deutlichste Diktion zu verpflichten, bediente er sich zudem einer neuartigen Notation, die das Verhältnis von Vokalen, Konsonanten und Reibelauten aufs genaueste regelt. Und um schliesslich das Mass unmittelbarer Nachvollziehbarkeit voll zu machen, regte er an, die Kennworte der jeweiligen Kontrahenten von zwei Chorsprechern ansagen zu lassen, wobei dem Dirigenten die visuelle Präsentation sowie das Wörtchen "und" obliegt: «Die Trägen und die Tätigen», «Philantropen und Zyniker», «Die kleinen und die grossen Diebe», «Die kleinen und die grossen Diebe», «Hall und Wiederhall», «Die Arglistigen und die Gewitzigten».
Inhalt
- Die Trägen und die Tätigen
- Philantropen und Zyniker
- Die kleinen und die grossen Diebe
- Hall und Widerhall
- Die Arglistigen und die Gewitzigten
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