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Die Reihenfolge ist im Erstdruck der Scherzi melodichi eine andere: A (TWV 42:A4), B (TWV 42:B3), G (TWV 42:G5), Es (TWV 42:Es2), e (TWV 42:e4), g (TWV 42:g3), D (TWV 42:D7).
Übrigens steht das möglicherweise einzige erhaltene Exemplar des Erstdrucks, das sich im Besitz der Library of Congress in Washington befindet (Signatur: M312.A2 T26 (Case)), online zur Verfügung: https://www.loc.gov/item/unk84151602/

Die Stimmenabschrift des Konzerts in der Überlieferung als Violakonzert, die die Grundlage der Peters-Edition bildete und die sich in der Bibliothek des Katholischen Pfarramts in Ebrach befand, ist heute nicht mehr auffindbar.

Das Violoncellokonzert in C-Dur (WeiV IId:C1) bildete offenbar die Grundlage der Stimmenabschrift des bei Artia als Klavierauszug erschienenen Konzerts für Viola, 2 Oboen, 2 Trompeten, Pauken und Streicher (WeiV IIc:C1). Die Stimmenabschrift des Konzerts in der Fassung für Viola, die sich im Stadtmuseum von HoĊ™ice v Podkrkonoší in Ostböhmen befand, ist nicht mehr auffindbar. Die vergriffene Artia-Ausgabe des Klavierauszugs wurde 2016 bei Bärenreiter Prag wieder aufgelegt: https://www.baerenreiter.com/shop/produkt/details/BA11531_90/
Inzwischen erschien auch eine Rezension des Bärenreiter-Reprints in der Fachzeitschrift Das Orchester (Heft 3, 2017, S. 65): https://dasorchester.de/artikel/konzert-c-dur-2/
Hier eine Aufnahme mit Lubomír Malý:
https://www.youtube.com/watch?v=pLCd1G3_XyE

Jean-Éric Soucy, Solo-Bratschist des SWR-Sinfonieorchesters, hat auch das dritte Konzert für Viola und Orchester, LorB 316, von F. W. H. Benda bei Edition Offenburg herausgegeben. Die Grundlage für die Edition bildete eine mutmaßlich autographe Reinschrift, die der Komponist später einem Überarbeitungsprozess unterzog. Diese Quelle befindet sich im Besitz der Staatsbibliothek zu Berlin (Signatur: 1320/35) und ist als digitale Reproduktion verfügbar: http://digital.staatsbibliothek-berlin.de.
Das Konzert entstand vermutlich zwischen 1790 und 1803, also wesentlich später, als die beiden Konzerte LorB 314 und 315, die sich stilistisch deutlich vom dritten Konzert unterscheiden.

Für weitere Informationen siehe das Vorwort der Ortus-Ausgabe des F-Dur-Violakonzerts des Bruders Carl Hermann Heinrich Benda von 2016: http://www.ortus-musikverlag.de/de/sing-akademie-archiv/om205
Im Sommer 2016 hat Soucy alle 3 Konzerte von F. W. H. Benda eingespielt. 2018 ist die Aufnahme erschienen: https://www.jpc.de
Hier die Einspielung des 3. Konzerts mit Jean-Éric Soucy: https://www.youtube.com/watch?v=azlEKLRryOM

Die Werkverzeichnisnummer lautet LorB 315. Siehe auch die Quelle in der Staatsbibliothek zu Berlin (Signatur: Mus.ms. 1320/34): http://digital.staatsbibliothek-berlin.de. Diese Quelle diente der Edition als Grundlage. Leider wurde eine weitere Quelle aus dem Archiv der Sing-Akademie zu Berlin (Signatur: SA 2642), die einige abweichende Lesarten aufweist, vom Herausgeber Jean-Éric Soucy für die Ausgabe nicht berücksichtigt. Das Konzert entstand spätestens 1778.
Für weitere Informationen siehe das Vorwort der Ortus-Ausgabe des F-Dur-Violakonzerts des Bruders Carl Hermann Heinrich Benda von 2016: http://www.ortus-musikverlag.de/de/sing-akademie-archiv/om205
Hier die Einspielung mit Jean-Éric Soucy: https://www.youtube.com/watch?v=Q03Ppfb7XRE

Die Werkverzeichnisnummer lautet LorB 314. Siehe auch die Quelle in der Staatsbibliothek zu Berlin (Signatur: Mus.ms. 1320/33): http://digital.staatsbibliothek-berlin.de. Diese Quelle diente der Edition als Grundlage. Leider wurde eine weitere Quelle aus dem Archiv der Sing-Akademie zu Berlin (Signatur: SA 2645), die einige abweichende Lesarten aufweist, vom Herausgeber Jean-Éric Soucy für die Ausgabe nicht berücksichtigt. Das Konzert entstand spätestens 1775.
Für weitere Informationen siehe das Vorwort der Ortus-Ausgabe des F-Dur-Violakonzerts des Bruders Carl Hermann Heinrich Benda von 2016: http://www.ortus-musikverlag.de/de/sing-akademie-archiv/om205
Hier die Einspielung mit Jean-Éric Soucy: https://www.youtube.com/watch?v=7AZkZYVlTVE

Es ist nachvollziehbar, dass das vermutlich als Triosonate in D-Dur in der Besetzung für Violine, Viola und B.c. komponierte Werk bei Amadeus in einer Fassung für Viola und obligates Cembalo herausgegeben wurde. Es ist bei Janitsch in vielen Fällen sehr schwierig, die Originalbesetzung zu ermitteln, da die Beliebtheit seiner Kompositonen, insbesondere seiner gemischt besetzten Quadros eine Vielzahl von Bearbeitungen und Adaptionen förderte. Die Triosonate in D ist im Notenarchiv der Sing-Akademie zu Berlin nur in einer einzigen Stimmenabschrift überliefert (Signatur: SA 3444), in der die Violinstimme zur Continuo-Stimme in einem Klaviersystem ergänzt wurde. Das ermöglichte die Aufführung für Viola und obligates Cembalo als Besetzungsvariante.
Die Transposition (von D nach C) bei der Amadeus-Ausgabe ist allerdings nicht durch zeitgenössische Quellen belegt.

Die Erstausgabe des 2015 bei Ortus erschienenen Violakonzerts in Es-Dur, GraunWV Cv:XIII:116 (http://www.ortus-musikverlag.de/de/sing-akademie-archiv/om204), die auf zeitgenössischen Stimmenabschriften aus dem Archiv der Sing-Akademie zu Berlin basiert, ist mit dem ebenfalls in Es-Dur stehenden Konzert der Simrock-Edition von Walter Lebermann aus dem Jahr 1976 nicht identisch. Lebermanns Edition hatte eine anonyme Schweriner Quelle zur Grundlage (Signatur: Mus.329); die unbegründete Zuweisung an Graun wird heute von wissenschaftlicher Seite in Frage gestellt.
Inzwischen ist in der Fachzeitschrift Das Orchester (Heft 1, 2017, S. 60) eine Rezension der Ortus-Edition des Violakonzerts, GraunWV Cv:XIII:116, erschienen: https://dasorchester.de/artikel/konzert-fuer-viola-streicher-und-basso-continuo-es-dur/
Siehe auch: http://www.dailymotion.com/video/x2um1ki

Die (Trio-)Sonate in g (Wq 88 bzw. H 510) entstand 1759 für Viola da gamba und obligates Cembalo für den preußischen Hofgambisten Ludwig Christian Hesse. Bachs autographe Partitur des Trios, überliefert in der Staatsbibliothek zu Berlin (Signatur: Mus.ms. Bach P 357 [11], S. 67–74), steht online zur Verfügung: https://digital.staatsbibliothek-berlin.de/
Allerdings existiert auch eine zeitgenössische Stimmenabschrift einer Fassung für Bratsche, angefertigt von Johann Heinrich Michel, Bachs Hamburger Hauptkopist, in der ehemaligen Sammlung des Schweriner Organisten Johann Jacob Heinrich Westphal, heute im Conservatoire royal in Brüssel (Signatur: 5635), die die Grundlage aller Ausgaben für Bratsche bildete.

In der Henle-Ausgabe ist sowohl die Gamben- bzw. Bratschenfassung, wie auch eine moderne Adaption für Violoncello vorhanden. Daneben enthält die Ausgabe auch die originalen Gambenfassungen der Sonaten in C-Dur (Wq 136 bzw. H 558) und D-Dur (Wq 137 bzw. H 559) mit Basso-continuo-Begleitung sowie moderne Bearbeitungen der Solo-Stimmen für Bratsche und Violoncello. Begründet hat man die modernen Adaptionen folgendermaßen: «Anknüpfend an die Überlieferung und zeitgenössische Bearbeitungspraxis bietet unsere Urtext-Ausgabe die Gambensonaten in drei Spielfassungen in der originalen Lage: für Viola da Gamba oder Viola (HN 990) sowie für Violoncello (HN 991). Die Violastimme folgt dem Vorbild der oben erwähnten zeitgenössischen Abschrift J. H. Michels, die grundsätzlich die Originallage der Gambe beibehält, aber wegen der unteren Tonraumbegrenzung den Violapart gelegentlich [in T. 29 und 97 des Kopfsatzes] in die nächsthöhere Oktave verlegt. Während in der Sonate Wq 88 nur wenige Transpositionen notwendig sind [die Bach selbst autorisierte: In der Stimmenabschrift der Originalfassung im Archiv der Gesellschaft der Musikfreunde Wien, Signatur: XI 36270, die sich ursprünglich in Bachs Besitz befand und die Michel offenbar als Vorlage für die Bratschenfassung diente, deutete Bach in der Gambenstimme an den beiden o.g. Stellen eigenhändig Oktavierungen an], erfordern die Sonaten Wq 136 und insbesondere Wq 137 stärkere Eingriffe.»
Ob der Begriff Urtext bei den Bearbeitungen für Bratsche und Violoncello im Falle der Sonaten Wq 136 und 137 (gilt auch für die Violoncello-Fassung bei Wq 88) überhaupt angemessen ist, darüber kann man streiten. Die Begründung wirkt etwas ungeschickt, denn da für die beiden Solo-Sonaten keine zeitgenössischen Fassungen für Bratsche oder Violoncello vorliegen, kann man zumindest nicht grundsätzlich davon ausgehen, dass solche einmal vorhanden waren. Natürlich kann man argumentieren, dass das Verfahren durch die Überlieferung von Wq 88 legitimiert ist, allerdings sollte man dann nicht mehr mit dem Urtext-Begriff operieren, zumal Wq 136 und 137 einer anderen Gattung angehören als Wq 88 (es ist etwas anderes, die Oberstimme eines generalbassbegleiteten Solos für ein anderes Instrument einzurichten, als – der Praxis der Zeit folgend und vielfach durch Quellen belegt – in einem Trio entweder neben einer Oberstimme ein obligates Cembalo einzusetzen oder eine Triosonate mit zwei unabhängigen Oberstimmeninstrumenten und Generalbassbegleitung daraus zu machen, ohne dass Eingriffe notwendig sind).
In der Fachzeitschrift Das Orchester (Heft 1, 2013, S. 69) erschien eine Rezension der Henle-Ausgabe: https://dasorchester.de/artikel/gambensonaten-wq-88-136-137-ausgabe-fuer-violoncello/
In der kritischen Complete-Works-Ausgabe der Werke C. P. E. Bachs ist die Gambensonate Wq 88 enthalten und steht als Download zur Verfügung: http://cpebach.org/toc/toc-II-3-1.html
(Für weitere Informationen siehe Keyboard Trios I, hrsg. von Doris Bosworth Powers, Anhang hrsg. von Peter Wollny, in: Carl Philipp Emanuel Bach. The Complete Works, hrsg. von The Packard Humanities Institute, Serie II, Bd. 3.1, Los Altos 2011, insb. S. xiii, xv, 129 ff., die Quellenbeschreibungen A6 [S. 149], A10 [S. 150 f.] und D2 [S. 154 f.] sowie die Einzelanmerkungen [S. 168 f.].)
Die Sonate in g-Moll ist in der Fassung für Bratsche auf einer Aufnahme der Bratschistin Pauline Sachse mit spätbarocken Sonaten für Bratsche und Tasteninstrument, die Mitte Oktober 2017 bei dem Label CAvi erschien, eingespielt: https://www.highresaudio.com/de/album/view/jsn66x/pauline-sachse-andreas-hecker-viola-galante

Leider ist die Quelle dieser Edition nirgends ausfindig zu machen. Die Ähnlichkeit des angegebenen Originaltitels («Two solos, one for a tenor, and one for a violoncello, accompanied with a violoncello or harpsichord») mit dem Originaltitel der 1776 veröffentlichten beiden Sonaten von William Flackton («Two solos, one for a violoncello, and one for a tenor, accompanied either with a violoncello or harpsichord» – als Nachtrag seiner Sonaten op. 2 von 1770), die für das 18. Jh. ohnehin sehr ungewöhnliche Publikationsform mit nur 2 Sonaten in wechselnder Besetzung, und die Nichtauffindbarkeit eines Druckexemplars legen die Vermutung nahe, dass es sich bei der Sonate in B-Dur von Giordani nicht um eine Originalkomposition handelt.

Es handelt sich nach Jappe sehr wahrscheinlich nicht um eine Originalkomposition für Bratsche. Der Spitzenton c3 in der Sonate in As-Dur, die um 1750 entstanden sein könnte, wäre für ein Originalwerk für Bratsche äußerst ungewöhnlich. Die Partiturabschrift dieser Fassung befindet sich in der Staatsbibliothek zu Berlin (Signatur: Mus.ms. 4420). Daneben existiert eine Fassung für Violine und B.c. in Es-Dur, die in einer Partiturabschrift in der Jean Gray Hargrove Music Library – University of California in Berkeley erhalten ist (Signatur: Italian MS 333) und die vermutlich die ursprüngliche Version darstellt.

Da das Geburtsdatum von Johann Gottlieb Graun, dem Konzertmeister der preußischen Hofkapelle unter Friedrich II. (ebenso wie das des Bruders und Hofkapellmeisters Carl Heinrich Graun), nach wie vor nicht zu ermitteln ist, hat sich in der Wissenschaft für J. G. Graun 1702/03 und für C. H. Graun 1703/04 etabliert.
Die Werkverzeichnisnummern entstammen Christoph Henzel, Graun-Werkverzeichnis (GraunWV). Verzeichnis der Werke der Brüder Johann Gottlieb und Carl Heinrich Graun, 2 Bde., Beeskow 2006.

Es ist schade, dass die Amadeus-Edition nur als eine Rekonstruktion verstanden werden kann, die als Quelle eine in der Bibliothek des Conservatoire royal in Brüssel erhaltene zeitgenössische Adaption für Violine und B.c. in b-Moll von Friedrich Wilhelm Rust heranzog. Die mutmaßliche Originalgestalt der Solo-Sonate für Viola wurde anhand des bekannten Notenincipits im Supplement des Breitkopf-Katalogs von 1762 rekonstruiert, wobei der Notentext der Violinfassung in b und der Violafassung in c – abgesehen von der unterschiedlichen Lage und Schlüsselung – im Prinzip übereinstimmen. Inzwischen sind 3 Abschriften aus dem Bestand der Sing-Akademie zu Berlin aufgetaucht (Signaturen: SA 3355, 3356 [online: https://digital.staatsbibliothek-berlin.de], 3357), die die Komposition in Originalbesetzung und -tonart überliefern und die leider nicht für die Edition berücksichtigt wurden. Die Berliner Abschriften enthalten einige leicht abweichende Lesarten.
Die Sonate in c-Moll ist auf einer Aufnahme der Bratschistin Pauline Sachse mit spätbarocken Sonaten für Bratsche und Tasteninstrument, die Mitte Oktober 2017 bei dem Label CAvi erschien, eingespielt: https://www.highresaudio.com/de/album/view/jsn66x/pauline-sachse-andreas-hecker-viola-galante
Interessant ist auch folgende Einspielung, die Mitte Mai 2021 erschien: https://www.youtube.com/watch?v=It8nRDXVjUw

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