wurde am 28. März 1921 in Bern geboren.
Er wuchs in St. Gallen auf und schloss das dortige Gymnasium mit der Matur ab.
1940-1944 studierte er Musik am Konservatorium Zürich. Seine Lehrer waren u.a. Paul Müller (Komposition und Theorie), Walter Lang und Rudolf Wittelsbach (Klavier).
1951-1971 arbeitete er beim Schweizerischen Landessender Beromünster als Programmplaner im Radiostudio Zürich; 1971 wurde er dort zum Leiter der Dienststelle Musik ernannt. Diesen Posten bekleidete er bis 1983. Seine Kompositionen bleiben tonal; sie zeichnen sich durch Transparenz in Aufbau, Form und Satz aus, ebenso durch spielerischen Umgang mit den eingesetzten Mitteln.
Oft greift er zur Ironie oder Parodie; gerne verwendet er musikalische Zitate. Immer wieder kommt Tischhausers Liebe zu unkonventionellen Besetzungen und zu humorvollen, bisweilen skurrilen Themen zum Ausdruck; so vertonte er u.a. mehrere Gedichte von Christian Morgenstern und einen Text von Mark Twain. Anderseits haben es ihm auch die Gedichte von Catull angetan.
Im Jahr 1951 erhielt Tischhauser den C.F. Meyer-Preis, 1988 den Musikpreis der Stadt Zürich. Er lebte in Teufen ZH, war Mitglied des Schweizerischen Tonkünstlervereins und Stiftungsrat der Stiftung Amadeus, welche verschiedene Verlage bei der Herausgabe bisher ungedruckter Werke unterstützt.
Franz Tischhauser starb am 26. Mai 2016 mit 95 Jahren.